Schneckenkorn auslegen

Das blaue Schneckenkorn war früher, als auf einen biologischen Nutzpflanzenanbau noch weniger Wert gelegt wurde, erheblich beliebter als heute. Mit den ausgestreuten Körnern lässt sich gleich ein Heer von Schnecken sehr erfolgreich vernichten. Das Ergebnis des mit Metaldehyd ausgestatteten Schädlingsbekämpfungsmittels ist leicht überprüfbar, denn die toten Schnecken liegen bald auf den Beeten. Bis zur Ernte des Gemüses muss eine Wartezeit eingehalten werden. Der verwendete Wirkstoff birgt zudem ein Risiko für Kleinkinder, Hunde, Katzen und andere Haustiere. Für viele Gartenbesitzer Grund genug, auf dieses Schneckenkorn zu verzichten. Um diese Bedrohung zu bannen, entwickelten Forscher ein weniger gefährliches Schneckenkorn.

Schneckenkorn Schneckenmittel

Schneckenkorn, das mit einer Eisenverbindung wirkt

Eisen-III-Phosphat kommt auch in der Natur vor. Als Schneckenkorn verwendet, besteht laut Herstellerangaben für Haustiere sowie für Igel, Regenwürmer und andere Nützlinge kein Risiko.  Für Schnecken bedeuten die blauen Körner aber den sicheren Tod, wenn sie an ihnen knabbern. Die Tiere verenden nicht sofort, bis die Wirkung einsetzt verkriechen sie sich in der Erde. Deshalb gibt es nach der Anwendung keine Schneckenleichen auf den Beeten.

Wann Schneckenkorn auslegen?

Am geeignesten erweist sich das zeitige Frühjahr, wenn der Gemüsegarten vorwiegend aus leeren Beeten besteht. Wenn die wärmeren Temperaturen die Schnecken aus dem Boden locken, steht nur ein sehr eingeschränktes Nahrungsangebot für sie zur Verfügung. Deshalb werden die Schneckenkörner zu dieser Zeit gerne als leckere Zwischenmahlzeit  angenommen.

Anwendungsempfehlung:

Das Neudorf 33493 Ferramol Schneckenkorn (= Affiliate Link zu Amazon) wird auf Eisenbasis produziert. Der Hersteller empfiehlt gleichmäßiges Auswerfen auf die Beete. Idealerweise wird das Schneckenbekämpfungsmittel gleich nach einem Regenschauer ausgebracht, damit die Körner etwas aufweichen. Kurzes Übergießen hat die gleiche Wirkung.

Schneckenkorn: Vorteile

  • Schneckenbekämpfung mit größtmöglicher Wirkung
  • einfach anzuwenden

Schneckenkorn: Nachteile

  • Auch wenn es sich um Eisen-III-Phosphat handelt, empfiehlt sich ein vorsichtiger Umgang. Die Anwendehinweise des Herstellers sind unbedingt zu beachten!
  • Schnirkelschnecken, die an Nutz- und Zierpflanzen keinen Schaden anrichten, gehen durch Schneckenkorn ebenfalls zugrunde.

Fazit:

Auf Schneckenkorn mit hochtoxischen Wirkstoffen sollte besser verzichtet werden. Eine Alternative stellt Schneckenkorn mit Eisen-III-Phosphat dar.

Anfallende Kosten:

2 kg etwa 14 Euro