Zimmerpflanzen in der heimischen Sommerfrische im Garten sollten nicht den ganzen Tag in praller Sonne stehen, es sei denn, es handelt sich um Kakteen oder Sukkulenten, denen eine direkte Sonnenbestrahlung behagt. Für andere Gewächse empfiehlt sich ein schattiger Platz oder zumindest eine Fläche, auf die nicht den ganzen Tag die Sonne scheint. Orchideen sind sogar extrem sonnenempfindlich. Sie waren im Regenwald zuhause und lebten dort vor Sonne geschützt unter dem schattenspendenden Blätterdach der Bäume. Die Exoten vertragen deshalb weder in der Wohnung noch im Freien zu viel Sonne. Ein Stand umrahmt von frischer Luft, Zugluft ausgenommen, bekommt den Gewächsen sehr gut. Schwüle Wärme mit hoher Luftfeuchte entspricht den klimatischen Bedingungen in den Tropen.
Schnecken an Orchideen aufspüren
Ein schattiger Platz im Garten oder auf der Terrasse eignet sich für Orchideen am besten. Doch an diesen Orten fühlen sich nicht nur Orchideen wohl. Auch die die gefräßigen Nacktschnecken bevorzugen Flächen ohne Sonneneinfall. Bekommen sie während des Sommers Orchideen präsentiert, betrachten sie diese Gewächse als Einladung zum Fressen. Es hat sogar den Anschein, als ob die Exoten zu ihren Lieblingsspeisen zählen. Denn keine Schnecke lässt sich eine Orchidee als Festmahl entgehen. Ein Orchideenfreund, der sich um eine gute Pflege für seine Schützlinge bemüht, sprüht die Gewächse regelmäßig ein, um die Atmosphäre eines Regenwaldes nachzuahmen, es sei denn, Regengüsse sorgen für Feuchtigkeit. Dieses Milieu entspricht exakt den bevorzugten Lebensräumen von Schnecken. Eine Orchidee im Freien stellt einen überaus geeigneten Tummelplatz für Schnecken dar. Tagsüber verkriechen sich die Plagegeister im Übertopf oder unter den großen Blättern, und nachts kommen sie aus ihren Verstecken hervor und füllen sich ihre Mägen. Mit Hilfe ihrer mit Zähnchen besetzten Raspelzunge knabbern sie die Ränder der Orchideenblätter ab und hinterlassen ein Schadbild, das sofort ins Auge sticht.

Schnecken an Orchideen vertreiben
Stehen die Pflanzengefäße direkt auf dem Boden, haben die Schnecken ein leichtes Spiel. Eine erheblich weitere Strecke ist zu überbrücken, wenn die Orchideen auf einem Tisch platziert werden. Eventuell die Tischbeine noch jeweils an einer Stelle mit Sisal oder anderen rauen Fasern umwickeln, um ein unüberwindbares Hindernis für die Schnecken zu schaffen. Ansonsten empfehlen sich regelmäßige Kontrollen, ob sich vielleicht eine Schnecke im oder unter dem Topf eingenistet hat. Schnecken an Orchideen hinterlassen sehr auffällige Schäden, die erst wieder verschwinden, wenn die betreffenden Blätter irgendwann vertrocknen. Da das Orchideenlaub in der Regel sehr lange hält, bleibt das Ärgernis über lange Zeit bestehen.