Boden oft auflockern und umgraben

Lockeres und abgetrocknetes Erdreich ist den Schnecken ein Gräuel. Sie spazieren viel lieber auf einem feuchten Untergrund, weil sie dann nicht so viel Schleim zum Vorwärtskommen produzieren müssen. Steht nur ein trockener Boden zur Verfügung, besteht für die Schnecken die Gefahr des Austrocknens. Auf jeden Fall sind Schnecken auf trockenen Untergründen viel weniger aktiv als auf feuchten und nassen Böden.

Boden auflockern und schnecken bekämpfen
Boden nach Regen mit einem Kultivator auflockern, um Schnecken zu bekämpfen

Boden auflockern, damit die oberste Bodenschicht schnell trocknet

Regen lässt sich nicht verhindern. Außerdem benötigen die Zier- und Nutzpflanzen ausreichend Wasser zum Wachsen. Schnecken empfinden jeden Regen als Wohltat, denn ihnen wird sozusagen der „Rote Teppich“ zum angenehmen Vorwärtsschreiten ausgelegt. Wird das Erdreich nach einem Regen gleich aufgelockert, trocknet die oberste Bodenschicht schnell wieder ab, was den Schnecken weniger behagt. Zur raschen und mit geringem körperlichen Einsatz vollziehbaren Auflockerung des Bodens eignet sich ein Kultivator am besten. Die Zacken lassen sich mit nur wenig Kraftaufwand durch die obere Bodenschicht ziehen. Der regelmäßige Einsatz des Kultivators hält zudem das Unkraut in Grenzen.

Den Boden umgraben, um Schneckeneier nach oben zu befördern

Die gefürchteten Nacktschnecken legen ihre Eier im Boden ab. Durch Umgraben werden die Gelege an die Oberfläche befördert. Dort trocknen sie aus oder erfrieren bei Minustemperaturen. Außerdem freuen sich die Vögel über die willkommenen Leckerbissen. Schneckeneier werden von unseren gefiederten Freunden mit Freude aufgepickt und verspeist. Jedes Schneckenei, das auf natürliche Weise verschwindet, bedeutet eine gefräßige Schnecke weniger, die sich über Nutz- und Zierpflanzen hermacht. Wer im Herbst seinen Garten umgräbt und sich im Frühjahr diesen Aufwand ersparen möchte, sollte den Boden im Februar oder März zumindest intensiv mit dem Kultivator bearbeiten. Mit ihm lassen sich die Schneckeneiner nämlich auch an die Oberfläche holen.

Vorteile des Umgrabens und Auflockern des Bodens zur Schneckenbekämpfung:

  • Es fallen keinerlei Kosten an.
  • Der lockere Boden kommt auch den Pflanzen zugute.
  • Gleichzeitige Unkrautbekämpfung

Nachteile des Umgrabens und Auflockern des Bodens zur Schneckenbekämpfung:

  • arbeitsintensiv
  • Mit Bodenauflockern und Umgraben lassen sich niemals alle Schnecken beseitigen.

Fazit:

Regelmäßiges Durchziehen der Beete mit einem Kultivator trägt zur Schneckendezimierung bei. Wird der Boden auch noch ein- bis zweimal pro Jahr umgegraben, lässt sich ein Teil der gelegten Schneckeneier wirkungsvoll vernichten. Gartenarbeit ist mit körperlicher Anstrengung verbunden. Bodenauflockern und Umgrabearbeiten dienen nicht nur der Schneckenbekämpfung, sondern der Pflege des Gartens.

Anfallende Kosten:

Ein guter Spaten kostet ab 50 Euro. Der Kauf eines Kultivators ist in der Regel mit weniger Kosten verbunden. Da diese beiden Gartengeräte meist sowieso vorhanden sind, liegt der preisliche Aufwand für das Schneckenbekämpfen mittels Auflockern und Umgraben des Bodens bei Null.